Februar 2020 um 14:16 Uhr bearbeitet. Elke Brauweiler, Sängerin von Paula, sucht eine Plattenfirma für ihre französischen Klassiker, während Monsieur le DJ Olaf Hund um die Häuser rockt.“[5]. [1] Als weiteres Moment hinzu kam das Pflegen einer versierten Club-Szene und entsprechender Auftritte vor Publikum. Diese haben jedoch weniger Bezug zur französischen Sprache. Eine wichtige Rolle spielte das Label Lithium in der westfranzösischen Stadt Nantes. Dominik Horwitz begeistert mit seinen Brel-Interpretationen und lauter Chansonetten, Enkelinnen der Piaf erobern die Kleinkunstbühnen. Musikalisch wird der Begriff in Deutschland etwas weiter gefasst als in Frankreich. Viele Vertreter des Nouvelle Chansons greifen durchaus bewusst auf ältere Traditionen zurück – etwa den Sixties-Popappeal von Françoise Hardy und Jane Birkin oder den künstlerischen Existenzialismus von Serge Gainsbourg, Georges Brassens oder Jacques Brel. Autor Guido Schirrmeier schrieb: „Doch auch im Berliner Chanson-Milieu hat sich einiges getan, seitdem das französische Militär aus dem Tegeler Quartier Napoléon abgerückt ist. Mit wenigen Ausnahmen: Mickey 3D etwa, oder Agnès Bihl, welche wegen ihrer (feministisch) engagierten und ironisch-frechen Texte mit Rio Reiser und dem Franzosen Renaud verglichen wird.“[4], Von mehrsprachigen Repertoires Berliner Kleinkunst-, Theater- und Clubkünstler wusste 2004 schließlich die Online-Ausgabe der Welt zu berichten. Andererseits betont es die Tatsache, dass sich seit den 1990er Jahren eine neue, auch musikalisch eigenständige Generation liedorientierter französischsprachiger Künstler etabliert hat. Man kann versuchen, die Künstler in verschiedene Richtungen einzuordnen, obgleich viele einen eigenen Stilmix präferieren: Von Anfang an positiv begleitet hatte die neue Chansonwelle das 1986 gegründete und in Paris ansässige Musikmagazin Les Inrockuptibles. Die ProtagonistInnen werden meist von kleineren, unabhängigen Labels herausgebracht. We interviewed Christophe, the owner and 4th generation of brandadier about … Und Nadia Zetzer vom Verein zur Förderung des französischen Chansons in Deutschland interpretiert Barbara. Zum steigenden Interesse an zeitgenössischer Popmusik aus Frankreich trug auch der internationale Erfolg der New-Wave-Coverband Nouvelle Vague sowie die Soloaktivitäten der Bandmitglieder bei.

In Deutschland sorgte unter anderem der Film Die fabelhafte Welt der Amélie aus dem Jahr 2001 für ein stärkeres Interesse an der aktuellen Musik aus Frankreich. Filmkomponist Yann Tiersen, der auch die Filmmusik für den deutschen Publikumserfolg Good Bye, Lenin! Le Blog De La Nimoise - Instants de vie à Nîmes My blogs. Gemeinsames Merkmal der Künstler, die unter das Etikett „Nouvelle Chanson“ subsumiert werden ist, dass sie sich mehr oder weniger deutlich absetzen von den etablierten Chanson-Stars der 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahre. Insgesamt wird die Szene stark von musikalischer Vielfalt bestimmt. Zunehmende Anleihen beim französischen Chanson sind auch bei einigen internationalen Interpreten festzustellen – beispielsweise bei Ana Silvera aus Großbritannien, den nordeuropäischen Musikerinnen Ane Brun, Anna Ternheim und Emilíana Torrini sowie dem kanadischen Duo CocoRosie. So werden teilweise auch Interpreten aus Bereichen der Popmusik, die dem klassischen Chanson weiter entfernt sind – etwa dem Bereich Dance und Hip-Hop – mit dazugezählt. Ein mit dem Nouvelle Chanson eng zusammenhängendes Phänomen war eine zunehmende Internationalisierung im Bereich Singer-Songwriting.

Während einige Musikjournalisten den Beginn der Neochanson-Welle am Erfolg der Nanteser Szene Anfang der 1990er festmachen, nehmen andere den Erfolg neuer französischsprachiger Künstler im neuen Jahrtausend als Orientierungspunkt und veranschlagen den Beginn der Welle ungefähr auf die Jahre 2002 und 2003.

Das Wort „Nouvelle“ (französisch für neu) weist einerseits auf die Tradition hin, in der die meisten Künstler des Nouvelle Chanson stehen. On Blogger since November 2015. Nouvelle Chanson ist ein Musikgenre- beziehungsweise Stilbegriff für das Comeback des französischen Chansons vor und nach der Jahrtausendwende. „Le Pop Musik: Die neue französische Schule“. Erst zu dieser Zeit kam die Stil-Etikette „Nouvelle Chanson“, ähnlich wie der Begriff Hamburger Schule, in Mode. Ebenso ambivalent ist die Abgrenzung von zeitgenössischen Trends der französischen Popmusik – etwa dem Bereich Dance & Disco-Pop (Alizée, In-Grid), Alternative Rock (Noir Désir), Polit- und Folkpunk (Manu Chao), Hip-Hop (MC Solaar) und Reggae. Über die Frage, inwieweit sich der „Nouvelle chanson“ (deutsch: Neuer Chanson) vom traditionellen Chanson unterscheidet und zu welchem Zeitpunkt das Revival des französischen Chansons genau einsetzte, gibt es unterschiedliche Ansichten.

Diese Interpreten wurden manchmal auch als „Zweite Generation“ der Nouvelle Scène beschrieben. Als Referenz für diese Künstler galten häufig Alain Bashung (mit dem zweiten Teil seiner Karriere) oder Gruppen wie Kat Onoma.

Insbesondere werden die Stilbegriffe in- und außerhalb Frankreichs anders verwendet.

2006 erschien eine Tribute-Of-Kompilation zu Ehren des verstorbenen französischen Komponisten und Sängers Serge Gainsbourg – unter anderem mit Gainsbourg-Interpretationen von Franz Ferdinand, Portishead, Marc Almond, Cat Power, Carla Bruni und Marianne Faithfull.

Der Akkordeonist Jean Pacalet begleitet Barbara Thalheim. schrieb, arbeitete musikalisch mit vielen Interpreten der Nouvelle-Chanson-Welle zusammen. Die Labelbegründer Oliver Fröschke und Rolf Witteler veröffentlichten bis zum Jahr 2010 nicht nur insgesamt sechs Kompilationen, sondern organisierten unter dem Labeletikett „Le Pop“ auch einige Tourneen mit aktuellen Stars und Newcomern der Szene – 2009 unter anderem mit Françoiz Breut und Marianne Dissard. In Deutschland breiter wahrgenommen wurde die Vielfalt aktueller französischer Popmusik auch durch die Aktivitäten des Kölner Labels Le Pop.

Viele haben (Geisteswissenschaften) studiert.

Bezeichnet wird damit ein Teil des französischen Chansons seit Anfang der Neunziger, obwohl der Begriff selbst erst Anfang der 2000er Jahre aufgekommen ist. Ein weiteres gemeinsames Merkmal der Künstler ist die wichtige Rolle von traditioneller Liedform und Text, analog dem angelsächsischen Singer-Songwritertum. Die Beziehung zur Generation von Edith Piaf, Juliette Gréco, Michel Polnareff und Gilbert Bécaud ist dabei durchaus ambivalent. Diese Seite wurde zuletzt am 12.